18. Februar 1963: Die Maler in guter Form

18.2.2013, 06:39 Uhr
18. Februar 1963: Die Maler in guter Form

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Diese fünfte Schau mit zahlreichen farbenprächtigen Werkstücken zeigt erneut, daß die Stadt hier eine Meisterschule besitzt, die sich sehen lassen kann. Der Gründer der Ausbildungsstätte ist der Obermeister der Malerinnung, Robert Ostertag, der erst kürzlich – wie berichtet – für seine Verdienste um die Nachwuchsförderung mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde.

Aus den zuerst bestehenden Förderklassen schuf dann vor zwei Jahren Oberstudiendirektor Dr.-Ing. Robert Zinburg von der Berufsschule I die jetzige Meisterschule. Sie hat sich – wie die Schülerzahlen beweisen – bisher ausgezeichnet bewährt. Während 1961/62 nur 22 Meisteranwärter kamen, waren es in diesem Wintersemester schon 45.

Die 13 Fachlehrer geben in drei Klassen 44 bis 46 Wochenstunden. Die Schüler, die natürlich auch mit Betriebswirtschaftslehre, Fachrechnen, Buchführung, Werkstoffkunde und Kunstgeschichte vertraut gemacht werden, zeigen Arbeiten in den verschiedensten Techniken vom Entwurf bis zur Ausführung. Sie müssen also Lack- und Vergoldetechniken genauso gut beherrschen wie Schriftmalerei und Zeichnen, Mosaikarbeiten, das Sgrafitto und den Gipsschnitt.

Die gelungene Ausstellung kann von heute bis zum 22. 2., jetweils von 9 bis 17 Uhr, in der Berufsschule I, Augustenstraße 30, besichtigt werden. Anschließend sind die Arbeiten in Amberg, Weiden, Cham und Schwandorf zu sehen.

Aus den Nürnberger Nachrichten vom 18. Februar 1963 

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